Am 15. Juli 1954 heiratete ich Rose Dilger. Sie war Tochter eines Pfarrers, des späteren Missionsinspektors Alfred Dilger, der Großvater väterlicherseits war Missionar in Indien. Ihre Mutter, Luise geb. Weegmann war Tochter eines Forstmeisters, ihre Großvater Lehrer und Schultheiß in Grunbach. Mein Vater war Lehrer, mein Großvater und Urgroßvater waren Dorfpfarrer. Meine Mutter Marta geb. Ulrich, war Tochter eines Lokomotivführers und vor ihrer Heirat Gemeindehelferin. So vereinigten sich zwei Familien, die von der evangelischen Theologie und Erziehung stark geprägt waren.
Der christliche Glaube wurde uns nicht vergällt. Wir konnten das religiöse Erbe bejahen und übernehmen.
Ich hatte drei ältere Geschwister, zwei Brüder und eine Schwester, die zusammen mit meinen Eltern im Zweiten Weltkrieg umgekommen sind. Meine Frau Rose hat noch drei Schwestern und zwei Brüder, die wie ihre Eltern alle den Krieg überlebt haben. Sie waren alle zu jung für den Kriegsdienst, und ihr Vater war vom Ersten Weltkrieg her beinamputiert.
1955, 1956, 1960 und 1964 wurden uns vier Kinder geboren, wieder drei Söhne und eine Tochter, in der gleichen Reihenfolge wie bei meinen Geschwistern.
Als unser jüngster Sohn geboren wurde, sagte ich: „meinen Familie ist wieder auferstanden“, so eine Erinnerung meiner Frau. Ihr habe ich es zu verdanken, dass sie mir bei meinem einseitigen und radikalen politischem Engagement als Pfarrer unserer Landeskirche immer den Rücken frei gehalten hat.
Dienstag, 25. Mai 2010
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